Kennst du das Buch von Mario Giordano?
Darin beschreibt er 1000 Gefühle, für die es keinen Namen gibt. Gefühle, die wir alle kennen. Die wir immer mal wieder spüren – im Alltag. Die uns zu Tränen rühren, die uns den Schlaf rauben, die uns überwältigen oder einfach nur glücklich sein lassen.
Hier kannst Du meine Favoriten lesen. Favoriten? Ja, Favoriten deshalb, weil sie dieses eine Gefühl, das ich persönlich so gut kenne (und nicht immer wahrhaben will) so wunderbar auf den Punkt bringen. Gefühle, bei denen ich mich irgendwie ertappt fühle. Komisch ne? Die kleinen Gefühle, die Großen, die Fiesen, die Versagergefühle, Triumphgefühle, Sommergefühle, Nachtgefühle, Abschiedsgefühle. Auch die Auslandsgefühle, Bürogefühle, Diplomgefühle, Durchhaltegefühle, Elterngefühle, Familiengefühle, Fernwehgefühle. Es ist alles dabei. Auch die gemischten Gefühle, die Komischen und die Geldgefühle. Die Geschwistergefühle, Kindheitsgefühle, Körpergefühle, Lebensgefühle, Muttergefühle, Partygefühle, Projektgefühle, Reisegefühle, Sommergefühle. Nicht zu vergessen die Warteschlangengefühle und Wochenendgefühle. Und natürlich noch viel mehr.
Dieses Sammelsurium der menschlichen Empfindungen ist weise. Mir zumindest hält es den Spiegel vor. Bringt mir Klarheit. Über mich. Über meine aktuelle Situation. Wenn ich all diese wundersamen Gefühle wirklich zulasse....Dann, ja dann passiert Magie. Und ganz viel Schmunzeln.
Hier nun die Top 25-Liste meiner (manchmal auch leicht abgewandelten )„Lieblingsgefühle“:
- Das Glück tolle Mentoren gefunden zu haben
- Das Unbehagen bei der Fahrkartenkontrolle, obwohl du (dieses Mal) ein gültiges Ticket hast
- "Die Verblüffung, wie weit andere mit so wenig Talent kommen
- Die Sorge, dass der Sprit nicht reicht
- Das Glück mit dem eigenen Mann herumzualbern
- Die Gereiztheit beim Packen, wenn du merkst, dass du nicht alles in den Koffer kriegst
- Die Ernüchterung, doch nicht zum engen Freundeskreis zu zählen
- Die Vorfreude auf die Rückkehr nach dem Urlaub
- Das Entzücken, wenn ein Baby deinen Finger packt und nicht mehr loslässt
- Die Peinlichkeit einzugestehen, dass man Schlager mag
- Die Wut über Langsam-Fahrer
- Die Einsamkeit nach dem Abschied
- Die Peinlichkeit voll gegen die Glastür gerannt zu sein
- Die Panik es nicht mehr rechtzeitig aufs Klo zu schaffen
- Die Ratlosigkeit vor dem Eintrag ins Gästebuch
- Die Rührung bei der Übertragung von royalen Hochzeiten im Fernsehen
- Die Lust am Vordrängeln.
- Das Glück, wieder zu Hause zu sein
- Das Unbehagen vor dem ersten gemeinsamen Urlaub
- Die Erleichterung, wenn der Notarztwagen eintrifft
- Die Verwunderung, wie leicht es doch war, loszulassen
- Die Rührung, im Ausland plötzlich die eigene Muttersprache zu hören
- Die Bestürzung darüber, dass alle widerspruchslos gehorchen
- Die Sorge, ob der Herd aus ist
-
Der Genuss, sich einen Fehler zu verzeihen"
Aus: 1000 Gefühle, für die es keinen Namen
gibt; Mario Giordano